Devil Master
Ecstasies Of Never Ending Night
Text: Alana Vandekerkhof
Satanismus, Corpsepaint und Texte über schwarze Messen – auf “Ecstasies Of Never Ending Night” greift das Quartett wieder tief in die Klischee-Kiste, nimmt sich dabei aber selbst nicht zu ernst. Hinter überzeichneten Pseudonymen wie “Darkest Prince Of All Rebellion” (Gitarrist Francis Kano) oder “Disembody Through Unparalleled Pleasure” (Sänger und neuerdings auch Bassist Max Gordon) vereinen
Devil Master, wie auf ihrem Debüt “Satan Spits On Children Of Light”, Black-Metal-Geballer mit eingängigen Melodien und Rhythmen, die zum Pogen einladen. So wird in “Golgotha’s Cruel Song” tobsüchtig vor sich hin gekrächzt, während Neuzugang Chris Ulsh sein Schlagzeug durch den Song rasen lässt. In “The Vigour Of Evil” unterlegt das Quartett sein Gegröle erneut mit einem schnellen Instrumental, das getragen von der dudelnden Melodieabfolge sich sogar schon in Richtung Ohrwurm bewegt. Düsterer wird es in “Abyss In Vision”, das auf Gesang nahezu verzichtet und stattdessen durch Monotonie und das langsame Tempo eine hypnotische Atmosphäre aufbaut. Mit dem einen Fuß im Black-Metal-Sumpf und dem anderen im Punk stehen Devil Master dann auch im abschließenden “Never Ending Night”, das ihr Album treffend zusammenfasst: ein bisschen böse, ein bisschen Party – präsentiert mit einem ganz eigenen Sound.
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Manifestations
VÖ: 02.11.2018