Die ersten Nummern auf Devin Townsends neuem Soloalbum ließen vermuten, dass er sich nun endgültig von den sanften Tönen verabschiedet, um auch unter eigenem Namen harten Stoff im Stile seiner Band Strapping Young Lad zu fabrizieren. Heftiger, teilweise in Thrash ausartender Metal mit Industrialsprenkeln und unnachgiebiger Doublebass. Mit dem vierten Titel, dem überlangen “Deadhead”, beginnt dann allerdings der Übergang zu softerem, deutlich progressivem Material. Fortan lässt der 30-jährige zwar streckenweise die Heavy-Sau raus (“Suicide”), konzentriert sich allerdings primär auf die epischen Qualitäten seiner Kompositionen. Ganz zum Ende liefert der Kanadier mit “Sunday Afternoon” und “Slow Me Down” gar zwei Songs, die erhöhten Pop-Appeal sowie deutlich positive Stimmung verbreiten. Dank des druckvollen Sounds und der sehr weitflächig angelegten Arrangements wirken aber nicht einmal diese aufdringlich oder kitschig. Der junge Mann zeigt erneut eine immense Bandbreite und stellt dabei wieder ein unglaubliches Talent als Producer unter Beweis. Es wäre interessant zu hören, wie er diese Mischpult-Magie bei einem Act außerhalb des harten Genres einsetzen würde. Achtung: Die limitierte Erstauflage enthält eine Bonusdisc mit Remixen.
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