Nochmals die Hülle und das androgyn anmutende, MySpace-kompatible Cover begutachten, das Kleingedruckte studieren. In der Zwischenzeit ertönt der nächste Song, und schnell wird klar, dass der erste Eindruck täuscht und der Vergleich hinkt. Klassenunterschiede machen sich bemerkbar, denn so richtig zünden wollen die zehn Songs auf “Fiction Of Her Dreams” nicht. So aufgeregt wie die Interpunktion im Namen sind die Klänge der zwei Schweden nicht, betont lässig und überwiegend düster hauen sie auf ihrem Debüt Indie, Punk und New Wave heraus. Am besten klingt das immer dann, wenn sie nicht bloß an der Oberfläche kratzen, sondern sie auch durchbrechen. Zu wankelmütig allerdings ist das Pendeln zwischen “faszinierend schön” und “schön und gut”.