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    Diamond Dogs
    Too Much Is Always Better Than Not Enough

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Feedback Boogie/Zomba
    8 / 12

    Vintage-Gitarren-Schwelgstoff für Trendresistente – die Schweden gehen zurück in die Zeit als Rod Stewart und Ron Wood gemeinsam bei The Faces spielten.
    Tja, die Schweden haben’s gut. Hierzulande ist es bereits schwierig, in Gesellschaft seine Black Crowes-Scheiben aufzulegen, ohne als Langweiler zu gelten. Dort schart sich gelassen ein illustres Musikerkollektiv (u.a. Matthias Hellberg und Anders Lindström alias Boba Fett von den Hellacopters) zusammen, um den Retro-Sound noch einmal zu entschärfen. Altmodisch kann man das wohl nennen, was die siebenköpfige Besetzung der Diamond Dogs auf ihrem zweiten Langspieler abliefert. Die durchweg harmonischen Songs sind stilsicher arrangiert und werden mit herzhafter Wehmut dargeboten. Auch handwerklich auf höchstem Niveau, bewegen sie sich zwischen traditionellem R’n’B und good old Rock’n’Roll. Nichts kracht atonal heraus oder fällt aus dem Rahmen bewährter Konventionen. Selbst eine gewürzte Nummer wie “All Strung Out” verklärt balladenhaft die Stoner-Anklänge. Das Motto dahinter: Besser zu sehr nach dem Mainstream vergangener Epochen klingen, als sich mit aktuellen Spielarten des Rock’n’Roll messen zu müssen. Zudem ist Sänger Sulo – nicht nur optisch – so nah dran am Vorbild des jungen Rod Stewart, dass das Album wohl am ehesten als gelungene Hommage verstanden werden will.

    weitere Platten

    Black River Road

    VÖ: 07.03.2005