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    Die Schinder
    Wundenmann

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Moonstorm/EFA
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    Ein Sprichwort: Das Volk hat die Politiker, die es verdient. Und was hat eine schlechte Welt verdient, von denen Die Schinder künden? Die Schinder!

    Zugegeben, ich habe ein Problem, das meine Eltern ausnutzen. Ich mag weder Schlager noch Volksmusik, war aber einmal Schlagzeuger, weswegen ich bei jeglicher Musik mit dem Fuß, den Fingern oder dem Kopf im Takt mitzuwippen beginne. Meine Eltern ergötzen sich hieran, indem sie immer wieder oben genannte Musik spielen und fragen: “Na, gefällt es dir?” Natürlich nicht! Deswegen kann ich auch zugeben, bei Die Schinder mitgewippt zu haben. Aber gefallen hat mir wenig an dem Sud aus zähem Kaffeesatz der Neuen Deutschen Härte, gezuckert mit weinerlichem Gothicmetal aus dem Paradise Lost, “orchestralen Keyboards” (Presseinfo) oder In Extremo-Anleihen. Versalzen ist die Brühe mit schamlos und schlecht bei frühen Prong geklauten Moshriffs. “Wir sind nicht Rache, sondern Strafe”, heißt es in “Heile Welt”, dem fünften Song vom “Wundenmann”. Das sind dann jene Momente, wo einem dämmert, dass man nicht mit dem Kopf wippt – man nickt! Selling Point: Eine unfreiwillige, sich zu ernst nehmende Karikatur einer sich zu ernst nehmenden Realsatire.