Fuzz, Fuzz, LoFi, Fiep. Drei Jahre ist sie nun schon angekündigt gewesen, diese erste LP nach zwei EPs und einer Split-Ten-Inch. Und als wäre ihnen auch musikalisch jede Aufregung fremd, ziehen sie hier genüsslich ihren Stiefel durch, machen sich mal die ungehobelte Schönheit von Dinosaur Jr. zueigen, träumen fast so intensiv wie Motorpsycho und rückkoppeln ein wenig in Verneigung vor Sonic Youth. Disco Doom sind das Gegenteil von hysterisch, zeigen uns an manchen Stellen Vokal-Ausreißer, die anderen viel zu peinlich gewesen wären, bestechen aber auf der anderen Seite durch mitreißende Melodien. Sehe keinen Grund, warum diese Platte nicht schon 1990 hätte herauskommen können. Disco Doom sehen keinen Grund, warum 2008 dafür zu spät sein sollte. 1:0 für Disco Doom, die Freude, die man mit dieser Platte haben kann, gibt ihnen Recht.
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