Also bitte: Was schon bei der plastisch verfeinerten Cher um die Jahrtausendwende bei jedem halbwegs bewanderten Musikfreund für Ganzkörper-Ausschlag sorgte, soll jetzt der heißeste Scheiß sein, nur weil Mitglieder der geschätzten Vampire Weekend und Ra Ra Riot daran beteiligt sind? Ihre Ambitionen, eine zwingende Discoplatte auf die Beine zu stellen in allen Ehren – aber dann doch bitte keine, die sich an herz- und hirnlosen Charts-R&B anbiedern muss, um mittendrin auch noch das wunderbare “I Want You Back” der Jackson 5 zu einer effektbeladenen Lachnummer zu degradieren. Das Schlimmste dabei: Man hört den zehn vielschichtigen Tracks sogar an, dass da viel Mühe drinsteckt. Eine absolute Vergeudung von Talent und Arbeitszeit.