Erstmal Entwarnung. Diva Int. sind nicht halb so schlecht, wie ihr Name vermuten lässt. Die Band spielt weder Electroclash noch Glamrock, sondern tanzbaren Alternative Rock, der mal an Primal Scream, mal an die Kaiser Chiefs und mal an die Chili Peppers erinnert. “Aint No Disco” weist gleich zu Anfang die Richtung: Die vier California Sunny Boys aus Hamburg mögen es catchy und nicht allzu kompliziert, druckvoll, aber nicht zu wild, auch mal dick aufgetragen, aber nicht zu penetrant. Belästigt fühlt man sich dagegen, wenn sie sich als experimentierfreudige Mucker profilieren wollen, was zu dudeligem Funk (“If You Dont Dig That”), nervigen Saxofoneinlagen oder gestelzt wirkenden Gesangseinlagen von Frontmann Arne Buss führt. Da klingen sie eher nach Buxtehude als nach Hollywood. Diva Int. haben mit ihrem unbetitelten Debütalbum zwar noch nicht den großen Wurf gelandet, sind aber auf dem richtigen Weg. Beim nächsten Mal vielleicht ein bisschen fokussierter und zwingender, dann könnte da durchaus “Rock am Ring”-Hauptbühne draus werden.