Och nö, nicht schon wieder ein HipHop-Producer-Album, werden jetzt einige sagen, wenn sie erfahren, dass uns DJ Spinna, der Beatmann hinter den Jigmastas, zum ersten Mal solo kommt. Hinsetzen, sag ich da, und mal ordentlich zuhören! Denn unterhaltender, vielseitiger und aufregender kann ein Produzenten-Album kaum sein. Und das nicht nur, weil Spinna auf Here To There (BBE/Rapster) zwischen Jazz, HipHop, Broken Beats, Soul, Funk und House keine Grenzen zieht und alles in ein unglaublich stimmiges Gesamtbild webt. Sondern sicher auch aufgrund der ungewöhnlichen Gästeliste. Hier gibt es mal kein Big Name-Dropping, sondern ausschließlich echte Geheimtipps aus aller Herren Länder, von coolen Jazzern über junge MC-Hüpfer bis hin zu gestandenen Soul-Ladys. Das ist Black Music at its best, so abwechslungsreich in Szene gesetzt, dass man diese Platte – im Gegensatz zu vielen artverwandten Producer-Versuchen – einfach immer wieder hören will. Spannend.