Django Django
Off Planet
Django Django das Tragen von Aluhüten zu unterstellen, geht (zu) weit. Aber einmal angenommen, die selbstgebastelten Antennen wären aus Jux für die Inspiration aufgesetzt worden, dann fällt es nicht schwer, sich vorzustellen, dass die darüber empfangenen Frequenzen das Album “Off Planet” vorgeben – und zwar je nach Ausrichtung eine der vier EPs, gedacht als je eigener Planet.
Auf dem ersten Planet dominieren Tanzschuhe und Diskokugeln und es quillen giftgrüne Slushis aus der Rührmaschine; ein Konzept, das auch ein verworfener Plan der Flaming Lips sein könnte. Auf dem zweiten sind es Tribal Beats und Breakdance-Schulen, während sich bereits da die Spielzeit von 21 Stücken als zu lang abzeichnet. Bis hierhin hat sich weder eine “Galaxy Mood” eingestellt, noch wurde mit “Dumdrum” Proto-Techno angeschnitten. Bei den Planeten drei und vier schaut dann je nach Fantasiebegabung noch “Der kleine Prinz” vorbei.
Man merkt, das Konzept verliert sich in Beliebigkeit. Damit alles recht mannigfaltig ausfällt, steht darüber hinaus eine aus dem Freundeskreis der Band rekrutierte Gästeliste, die von der ein oder anderen netten Melodie abgesehen, nicht im Stande ist, den Stücken den Status einer Flickenteppich-gleichen Lounge-Musik zu nehmen.
Das steckt drin: The Flaming Lips, Hot Chip, Jagwar Ma
weitere Platten
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