Deutschmark Bob alias Robert Tooke ist wieder da, und was er und seine Deficits Tank Top und Susie sich da zusammenschrammeln, läßt jedem Cowboy die Sporen rosten. Als hätten Link Wray, Tav Falco und Hank Williams einen Schnapsladen geplündert, um sich dann zur gemeinsamen Session auf einen Schrottplatz zurückzuziehen. Krachig, überdreht und immer einen halben Schlag daneben – so laß` ich mir die Hamburger Schule gefallen. Ganz im Sinne seiner Debüt-Single “I Didn`t Mean To Hurt Ye, I Just Meant To Kill Ye” sind seine Texte wieder jenseits von politisch und korrekt, und auch die zahlreichen Coverversionen wie “Breathless” oder “Jeepster” dürften die längst verblichenen Urheber in ihren Gräbern rotieren lassen. Wer mit Tex-Mex, Country, Rockabilly, schrägem Louisiana-Swamp-Boogie und `Crypt`-Scheiben im allgemeinen nichts anzufangen weiß, ist hier natürlich im falschen Film. Wer aber nach der offiziellen Alternative zum aktuellen Boom der Western-Puristen sucht, wird von DM Bob & The Deficits fast genausogut bedient wie von ihren Label-Mates Country Teasers.
weitere Platten
Cajun Creole Hot Nuts
VÖ: 30.11.1999
Band`s Ruin
VÖ: 01.01.1900