Ihr erinnert euch? Als diese Band vor fünf Jahren All Boro Kings veröffentlichte, ließ sich im Lager der Metal-Kids durch die Vermengung verzerrter Gitarren mit einer Handvoll fluffiger Mitspring-Grooves und einigen Bläsersätzen zurecht noch eine Menge Aufsehen erregen. Seitdem ist zwar viel Wasser den Hudson River heruntergeflossen, doch Dog Eat Dog lassen es sich nicht nehmen, noch vor Ablauf dieses Jahrhunderts unter Beweis zu stellen, daß ihnen während dieser Zeit wohl so manches entgangen ist: 1. Schwachbrüstige Metalriffs werden mittlerweile auch in Kombination mit Sing-along-Refrains nicht mehr wesentlich aufsehenerregender. 2. Berichte über das harte Dasein inmitten vom Meuchelmördern zwischen West- und Eastside sollte man denjenigen überlassen, die diesen ach so harten Kampf doch ein wenig glaubwürdiger schildern können als John Evil Knievel Connor (…I feel the heat – from the street…). Die Bemühungen um eine stärkere Integration der Funk- und Soul-Elemente sind ja grundsätzlich keine schlechte Idee, und die ein wenig an Everlast erinnernden Stücke One Day oder Modern Day Devils zeigen DEDs Sinn für eingängige Melodien, aber machen wir uns nichts vor: Egal, ob Dog Eat Dog rocken, ob sie hardcorig oder funky daherkommen wollen, es fallen einem auf Anhieb eine ganze Reihe von Bands ein, die den jeweiligen Stil um circa 100 Prozent nachdrücklicher vermitteln können. Pretty fly, Jungs, aber eure Zeit ist langsam vorbei.
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