Nicht gerade umwerfend innovativ, was John Connor plus Freunde auf dem neuen Studio-Output da bieten; zu einem wirklich schlechten Album macht das “Play Games” allerdings nicht. Dabei hatte man sich so um frischen Wind bemüht: Ronnie James Dio gibt sich in “Games” ein Stelldichein, Wu-Tang Clans RZA ist auf “Step Right In” zu hören und zuguterletzt supporten die Ex-Bad Brains-Roadies Roguish Armament in “Gettin` Live” die Zappelbuben. Schön und gut. Daß Dog Eat Dog im Wesentlichen auf Sicherheit setzen, bleibt dem Hörer dennoch nicht verborgen. Gute Hooks in Ehren (die haben sie), aber wirklicher Fortschritt hätte sich nach “No Fronts”-Dauerbeschallung nur durch etwas mehr Substanz eingestellt. Ein etwas dichterer Sound als auf “All Boro Kings” zahlt sich in relativ straighten Nummern wie “Hi-Lo” oder “Rocky” (DED`s Beitrag zur grassierenden Neo-Punk-Seuche) zwar aus – ob das aus leerer Kalorien-Kost aber eine Vollwert-Mahlzeit machen kann, bleibt eher fraglich. Und noch ein Satz, fast ohne Wertung. “Play Games” klingt doch recht stark MTVIVA-kompatibel.
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