Ein harmonisches Duo mit einer Platte voller Harmonie – zwischen dem Schmeicheln der Sinne und friedliebender Beschaulichkeit.
Das Wohnzimmer mit dem Kamin gut vorgeheizt, den Manhatten bereit gestellt – sich so in die bequeme Couch sinken zu lassen schmeichelt dem Gemüt, man hat die Sinne frei für Musik, die einem sanft das Gemüt streichelt. Donna Regina machen solche Musik. Man könnte es deshalb Lounge- oder Ambient-Pop nennen, doch auch, wenn man damit nicht völlig falsch liegt, klingen diese Begriffe zu sehr nach hipper Hintergrundmusik für die Vernissage. Doch auf “Northern Classic” geht nicht cool, sondern menschlich-wärmend zu. Donna Regina verstehen es tatsächlich, eine angenehme, friedfertige und vor allem freundliche Atmosphäre zu schaffen, in die man gerne eintaucht, aber sie haben auch das gewisse Etwas – gute Songs zum Beispiel, die “Northern Lights” zu etwas anderem machen als bloße Hintergrundmusik. Der sanfte Gesang Regina Janssens und die gefühlvolle Kombination von elektronischen Sounds und melancholischen Pop-Songs von ihrem Gatten Günther Janssen lassen den Hörer in Gefühlen und Gedanken schwelgeen. Man darf nur nicht erwarten, dass einem “Northern Lights” tatsächlich unter die Haut die geht, dazu geht es hier dann doch etwas zu gepflegt zu. Aber wenn man das Wohnzimmer gut vorheizt…