Nach diversen Split-EPs und Compilationbeiträgen liegt nun der erste Longplayer der schwedischen Kyuss-Epigonen vor.
Und nach allem, was wir zuvor von Dozer gehört haben (ausgenommen mal die Version von She auf dem Misfits-Tribute Graven Images), kann man nur sagen: Erwartungen zu 100 Prozent erfüllt. Ob das jetzt ein positives oder abschätzendes Urteil ist, hängt von der Wüstenrock-Affinität des jeweiligen Konsumenten ab. Auf jeden Fall kann In The Tail Of A Comet die Lücke für Kyuss-Jünger besser schließen als beispielsweise die Argentinier Natas. Das liegt vor allem daran, dass Dozer sich nicht so sehr mit psychedelischen Spielereien aufhalten und stattdessen lieber straighter, aber nichtsdestotrotz schön bewusstseinserweiternd durch die Gegend rocken. Gitarrist Frederik versucht zwar nicht, seinen Gesang allzu sehr von dem John Garcias abzugrenzen, aber seine Stimme vermag den neun Songs doch ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Freunde von Nebula, Unida oder auch Orange Goblin dürften an Dozer ihre Freude haben, alle anderen haben wahrscheinlich sowieso nicht bis hierhin gelesen.
weitere Platten
Drifting In The Endless Void
VÖ: 21.04.2023
Call It Conspiracy
VÖ: 10.03.2003
Madre De Dios
VÖ: 26.03.2001