Die eigene Meßlatte haben die Überflieger mit “Images And Words” selbst in schwindelerregende Höhen gelegt – und schaffen trotzdem erneut den Sprung auf den Thron der progressiven Rockmusik. Ihre Klanggemälde schillern in den differenziertesten Leuchtfarben, überfluten die Sinne mit einprägsamen Sing-a-longs à la “Caught In A Web” und neuartiger Heavyness. Selbst den dunklen Momenten dieses imposanten Machwerks (und derer gibt es viele!) kann man ihre Ästhetik nicht absprechen, jede Note scheint mit Bewußtsein förmlich durchtränkt. Mit der Trilogie “Erotomania – Voices – The Silent Man” erntet man bereits auf halber Strecke genug Lorbeeren für den demütigen Kniefall, um erst recht aus dem Vollen zu schöpfen; Mastermind John Petrucci hüpft mit kaum zu ertragender Leichtfüßigkeit von Wolke zu Wolke, zwackt hier ein bißchen Bach’sches Vermächtnis ab, erinnert dort an König Crimson zu “Discipline”-Zeiten, um nach atemberaubenden Exkursionen mit den nicht minder fähigen Traumtänzen abwechselnd lustzuwandeln. Suizidgefährdend nur für die übereifrige Musikerpolizei, für alle anderen eine weitere Ansammlung feinster Rockkompositionen.
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