Mit The Masterplan” legen die Dream Warriors bereits ihr drittes Album vor, aber auch diesmal werden sie kaum an den Überraschungserfolg ihres 90er-Hits My Definition Of A Boombastic Jazz Style” anknüpfen können. Selbst wenn im Pressetext die vorsichtige Hoffnung geäußert wird, mit Float On” eine Hitsingle im Gepäck zu haben, glaube ich kaum, daß die kanadischen Traumkrieger einen ähnlich kommerziellen Appeal wie die Fugees haben. Das soll aber nicht weiter stören, denn auch so hat The Masterplan” durchaus seine Qualitäten. Von der Grundstimmung ähnlich melancholisch wie das letzte Album Subliminal Simulation” (das passenderweise ebenfalls im Herbst erschien), wird der Schwerpunkt diesmal leicht verlagert: Während die zurückgelehnten Jazzelemente etwas in den Hintergrund treten, werden hier verstärkt die Reggae-Roots herausgearbeitet. Dabei entsteht dann mal eine äußerst gelungene HipHop/Ragga-Nummer wie Dem No Ready”, andererseits aber auch nicht gerade umwerfende Songs wie Sound Clash”. Richtig gut dagegen Test Of Purity” und What Do You Want Ladies”, die ich hier einfach mal als Highlights anpreisen will. Fazit: Kein Muß, aber immerhin ein Kann!