Man mag es kaum glauben, aber New Metal kann auch ohne Imageberater funktionieren. Drowning Pool sind einfach erfrischend uncool. Ihre Herkunft aus dem Drecksloch Dallas, Texas, springt einen auf den Bandfotos sofort an. Oder ist der bad look der neue Trend im freisten Land der Erde? Ist am Ende aber auch egal, wenn die Songs stimmen. Und das tun sie – zumindest teilweise. Auf “Sinner” findet sich zwar die genreübliche Mischung aus Midtempo-Mosh und pathetischem Gebrüll bis Gesang, diese ist aber mit genügend interessanten Ideen gespickt, um über die 34 Minuten Laufzeit nicht langweilig zu werden. Die wirklich offenkundige Parallele zu den aktuellen Mitbewerbern ist dann auch nur die düstere Grundstimmung sämtlicher Songs. Schlecht drauf zu sein, kommt bei der Zielgruppe ja auch gut an. Aber wenn man sich dann wie bei “Tear Away” an die völlig unterbewerteten Pist.On erinnert fühlt, wird einem der hässliche Haufen noch richtig sympathisch.
weitere Platten
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Hellelujah
VÖ: 05.02.2016
Resilience
VÖ: 05.04.2013
Drowning Pool
VÖ: 26.04.2010
Full Circle
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Desensitized
VÖ: 31.05.2004