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    Drownship
    Tidal Passages

    VÖ: 08.11.2024 | Label: These Hands Melt
    Text:
    8 / 12
    Drownship - Tidal Passages

    Aus Mitgliedern der Bands Caleya, Ophis und Todtgelichter hat sich mit Drownship eine Supergroup der Hamburger Underground-Metal-Szene gegründet.

    Mit Der Weg einer Freiheit-Frontmann Nikita Kamprad als Mastering-Engineer wird das Projekt zudem hochkarätig unterstützt; sein Einfluss auf das Debütalbum ist hör-, spür- und fühlbar. Weniger am kratzigen Geschrei oder den unaufhörlichen Blastbeats, sondern an der durchgängigen Atmosphäre lässt sich das Handwerk von Kamprad heraushören.

    “Tidal Passages” bildet einen acht Songs langen, soliden Block, in dem die einzelnen Titel zu kleineren und größeren Sinneinheiten zerfließen und über Songgrenzen hinaus diffundieren. Textlich bewegen sich Drownship in gewohntem Doom-Terrain: einem Sumpfland aus Verzweiflung und resignativem Zusammenhalt, worauf auch der Bandname verweist. Wenn wir schon alle ertrinken, dann wenigstens gemeinsam. Aus diesem tristen, manchmal aber auch eintönigen Unterbau stechen immer wieder Momente des Ausbruchs heraus – sei es durch geschrienen Gesang, der sich immer weiter vom Hörer zu entfernen scheint, sie es durch von Synthesizern getragene Zwischenspiele oder einfach nur durch kurze, prägnante Riffs.

    Drownship malen mit bunten Farbtupfern auf einer einfarbigen Leinwand. Im stilistischen Crossover entlädt sich das meiste Potenzial, und hinterher sieht das Gesamtwerk doch ganz anders aus. Weder pechschwarz noch farbenfroh, sondern irgendwo dazwischen, in stetiger Entwicklung.

    Das steckt drin: Brutus, Cult Of Luna, Der Weg einer Freiheit