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    Dub Pistols
    Speakers & Tweeters

    VÖ: 18.05.2007 | Label: Sunday Best/Rough Trade
    Text:
    8 / 12

    Ca. 11.000 Stile und Einfälle treffen auf Altstars am Mikro und zwei wildgewordene Produzenten. Das Einzige, was mittlerweile völlig fehlt, ist – der Dub.

    Bigbeat ist tot, es lebe der Sampler-Eklektizismus. So muss es auch sein, wenn man als ein ehemaliger Protagonist einer vorübergehend trendsetzenden Szene auch heute noch Relevanz besitzen will. Jason O’Bryan und Barry Ashworth, die beiden Produzenten und Urmitglieder, wissen um diese Notwendigkeit, wie bereits ihr inzwischen sechs Jahre altes letztes Album bewies. Dazwischen geschah eine Menge: Aus zwei Knöpfchendrehern wurde eine Bigband, aus instrumentaler Tanzmusik mit vereinzelten Vocalspitzen wurde Vocalmusik zum Tanzen. Das Mikro ist prominent besetzt. Neben den beiden Rappern Rodney P und T.K. Lawrence sowie dem von Massive Attack ausgeliehenen Horace Andy springt vor allem Specials-Urgestein Terry Hall mit seinem Toasting ins Ohr. Man merkt: Nach Bigbeat und Dub überwiegt nun ein – allerdings per Liveband eingespielter – Hang zum HipHop und Ragga. Demgegenüber steht das wilde Mixen der Stile: Reggae, Ska, Rock’n Roll, Punk, Funk, Soul und Techno – alles da. Und nicht nur das: Dank der geschulten Hände dieser gewieften Eklektiker verbinden sich all diese Elemente auf wundersame Weise zu einem peitschenden Tanzorgasmus, der nur ganz selten ein bisschen viel will. Doch über weite Strecken regiert Spaß, Überraschung, Hitzigkeit, ein kräftiger Motor unter der Haube und enorm viel Freude am Grenzüberschreiten. Prima.