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    Dune Rats
    If It Sucks, Turn It Up

    VÖ: 02.08.2024 | Label: Dune Rats/BMG
    Text:
    6 / 12
    Dune Rats - If It Sucks, Turn It Up

    Nimmt man die Australier und ihren selbstironischen Albumtitel beim Wort, muss man Dune Rats ab sofort lauter hören – oder einfach mehr trinken.  

    Wenn das eigene Konzept nur solang tragfähig ist, solang die Partys bis neun Uhr morgens gehen, ist klar, dass nicht jedes Album zeitlose Hits für einen durchzechten Sommer zwischen Surftrip und Dosenstechen bieten kann. Die gute Nachricht: Die Mitglieder von Dune Rats sind erst in ihren mittleren Dreißigern und weiterhin unaufhaltbare Feierbiester, die das auf der Bühne ausleben, worüber sie am liebsten singen: Exzess, Shoeys, Weed und Crowdsurfing zur Bar und zurück.

    Auf ihrem fünften Album, mit dem sie nun “einen ein bisschen durcheinanderwirbeln” und “verschiedene Seiten der Band zeigen” wollen, deuten sich allerdings Abnutzungserscheinungen an der bisher erfolgreichen Party-Punk-Formel an. Die Neuerungen äußern sich größtenteils durch einen oft deplatzierten Effekt auf Danny Beus Stimme und entweder zu dünner oder überladener Produktion statt weiterer hedonistischer Feiermanifeste, die das Gefühl von Freundschaft und des gepflegten Draufscheißens wie keine andere Band einfangen.

    Einigermaßen frisch wirkt zumindest der Opener “If It Sucks, Turn It Up”, der ihren Mates DZ Deathrays mit einem düster-elektronischen Aufbäumen gegen Ende huldigt, bevor mit “Be Like You” der nächste fröhliche Garage-Song in den klebrigen Clubboden gestampft wird. Immerhin: Den sehnsüchtig-verkifften Pop-Vibe von “Solar Eyes” mit Akustik-Gitarren, Pfeifen und Synthies hatten Dune Rats seit ihrem Debüt nicht mehr – auch wenn der Song zum endlos in den Sonnenuntergang starren im besten Sinne an Empire Of The Sun erinnert. Abgesehen vom verspielten “Main Beach” und der von weirden, Percussions angetriebenen Hymne “Cheapskate”, schmeckt der Rest von “If It Sucks, Turn It Up” aber nach literweise schalem Billigbier, mit denen die drei Surfertypen alles Stereotypische von Sum 41 und Green Day runterspülen und sich mittlerweile vielleicht zu oft an den geliebten “Beers, Bongs & Bullshit” bedienen.

    Das steckt drin: Blink-182, Fidlar, Regurgitator

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