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    Dunes
    Land Of The Blind

    VÖ: 17.01.2025 | Label: Ripple/Bertus
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 383
    9 / 12
    Dunes - Land Of The Blind

    Dunes aus London könnten mit ihrem zeitlosen Mix aus Alternative- und Stoner Rock einen wesentlichen Beitrag leisten, dass Stoner-Rock vielleicht bald ein Revival erfährt.

    Die von Dunes wie Monolithen in der Klanglandschaft abgestellten Gitarrenriffs scheinen in einem riesigen, weiten Ödland zu verhallen, genau wie der psychedelische Gesang von Sänger John Davie. Bassist Ade Huggi verdient besondere Anerkennung für seine subtil variierende Spielweise, die Tiefe und Komplexität schafft, ohne die Dynamik zu stören. Ganz gleich, ob im Duell mit Echo, Hall, Flanger, Fuzz oder Overdrive – er veredelt die Songs durchweg.

    Auf der subtilen, düsteren Basis von Doom setzen Dunes im Verlauf der Platte agile Elemente aus dem Alternative Rock, was “Land Of The Blind” dynamischer und zugänglicher macht. Mit voll aufgedrehten Verzerrern können Dunes in “Riding The Low” voranschreiten, aber auch über lange Strecken wie in “Northern Scar” einen stetigen, lebendigen Songfluss bewahren und ohne hektische Veränderungen in Bewegung bleiben.

    Ein Song wie “Voodoo” gräbt sich mit seinem nachhaltigen Basslauf tief ein und vereint auf beeindruckende Weise psychedelische Weiten und eine gleichzeitig bodenständige Intensität. Dunes beweisen ihren sicheren Instinkt dafür, wann sie von repetitiven zu traditionellen und zugleich dynamischen Elementen wechseln sollten oder müssen. So führt der musikalische Rausch weder blind ins Leere noch in die Apathie und bleibt angenehm aufrüttelnd.

    Das steckt drin: Kadavar, Kyuss, Monster Magnet