Dvne
Voidkind
“Etemen Ænka” hatte 2021 zwar schon einiges mitgebracht, was dafür nötig ist, ließ aber den endgültigen Feinschliff vermissen. Den haben Dvne ihrem dritten Album nun gegönnt. Das macht sich zum einen darin bemerkbar, dass die Songs zwar genretypisch lang ausfallen, aber die Redundanzen, die sich auf dem Vorgänger hier und da eingeschlichen hatten, passé sind.
“Summa Blasphemia” stützt sich auf die stürmische Energie seines Auftakts, findet Raum für Duelle zwischen den Gitarristen Victor Vicart und Allan Paterson sowie einen aufwühlend emotionalen Höhepunkt mit klarem Gesang. Ohnehin hat die Band ein Händchen für derlei Momente, besonders deutlich wird das etwa, wenn Vicart den Refrain von “Pleroma” anstimmt. Hier macht sich auch bemerkbar, wie wertvoll Neuzugang Maxime Keller am Keyboard für das Bandgefüge ist. Im wendungsreichen “Abode Of The Perfect Soul” kommen seine außerweltlichen Klänge noch mehr zum Tragen.
Ob man der Geschichte inhaltlich folgen kann, die Dvne inspiriert von SciFi-Klassikern wie Dan Simmons’ “Hyperion” und natürlich Frank Herberts “Dune” auf ihren Alben erzählen, ist eine andere Frage. “Within cobalt sun necropolis/ The sable orb levitates/ A time warped panacea/ Voidkind’s fated grace”, lauten die letzten Worte auf “Voidkind”. Es wäre schade, wenn keine Fortsetzung folgte.
Das steckt drin: Cult Of Luna, Elder, The Ocean
weitere Platten
Etemen Ænka
VÖ: 19.03.2021
Omega Severer (EP)
VÖ: 06.11.2020
Asheran
VÖ: 28.07.2017
Aurora Majesty (EP)
VÖ: 21.11.2014
Progenitor (EP)
VÖ: 12.12.2013