“Wir sind nicht, was wir sind.” Die einleitenden Worte von Dÿse geben die Marschrichtung vor und ziehen sich in verschiedensten Variationen durch ihr Debütalbum. Hier regiert nur vordergründig König Rock, trocken vom Stock getrommelt und mit einer ordentlichen Dosis Noise – und das in einer Variationsbreite und -dichte, für die der nicht gerade erst seit gestern leicht müffelnde Pullover Stoner zu knapp gestrickt ist. Als Gitarre-und-Drums-Duo jenseits von White Stripes & Co. angesiedelt, räumen Dÿse alles überflüssige Gerümpel beiseite: Mit einem Harmonie- und Rhythmusverständnis, das in besten Momenten an eine Kombination von frühen QOTSA und Voivod erinnert und doch nicht die geringste Spur Eigenständigkeit vermissen lässt, hauen sie an jeder Ecke ein neues Riff oder einen neuen Rhythmuswechsel raus, ohne je aus dem Flow zu kommen. Aus einem Guss zusammengezimmert, rattert sich Dÿse wie ein wildgewordener Wäschetrockner durch Kleinhirn und Tanzbein. Blut im Moshpit und ein breites Grinsen.
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