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    DZ Deathrays
    R.I.F.F.

    VÖ: 02.06.2023 | Label: DZ Worldwide/Alcopop
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 363
    8 / 12
    DZ Deathrays - R.I.F.F.

    Ihrem sechsten Album tätowieren DZ Deathrays ihre größte Stärke gleich auf die Stirn.

    Etikettenschwindel kann man DZ Deathrays nicht vorwerfen: Selbst wenn “R.I.F.F.” lediglich für “Remember It’s For Fun” stehen soll, geht es wie immer um eingängige Riffs in Endlosschleifen. Damit zerlegen sie schon längst nicht mehr nur den Partykeller der Eltern von Frontmann Shane Parsons.

    Spätestens mit dem zweiteiligen Rock-Epos “Positive Rising” (2019/2021) haben sich die asozialen Neffen von Death From Above 1979 und The Bronx auch fürs Stadion hübsch gemacht. Damit sich das nicht abnutzt, lassen sich Parsons, Schlagzeuger Simon Ridley sowie mittlerweile Lachlan Ewbank zu allerhand Experimenten zwischen Synthie-Spielereien und Rückkopplungen aus dem Telefonhörer (“Paranoid”) hinreißen: Mit “King B” gönnen sie sich sogar eine kleine Akustikgitarrenhymne, bevor sie alles mit meterhohen Noise-Riffs wieder einschmelzen.

    Ganze zwei Jahre schraubt die Band daran rum, nur um mit Zeilen wie “Tough luck, motherfuckers/ Nothing’s gonna get rescue you” in “Tuff Luck” wieder so zu klingen wie auf ihrem Durchbruchsalbum “Black Rat” (2014). Oder eben komplett anders: “Hope For The Best” hat so viel Power-Pop-Chuzpe, dass Wavves neidisch um die Ecke schielen, und “Love & Destruction” groovt so breitbeinig wie einst Kasabian. DZ Deathrays machen also alles richtig, um ihre bedingt zukunftsfähige Party-Punk-Formel aufrechtzuerhalten, auch wenn auf “R.I.F.F.” wieder nicht jede Idee zündet.

    Das steckt drin: The Bronx, Death From Above 1979, Kasabian

    weitere Platten

    Positive Rising: Part 2

    VÖ: 09.07.2021

    Positive Rising: Part 1

    VÖ: 30.08.2019

    Bloody Lovely

    VÖ: 02.02.2018

    Black Rat

    VÖ: 15.08.2014

    Bloodstreams

    VÖ: 11.05.2012

    Ruined My Life

    VÖ: 07.10.2011