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    Early Man
    Closing In

    VÖ: 07.10.2005 | Label: Matador/Beggars Group/Indigo
    Text:
    6 / 12

    Das Erstaunlichste an dieser Platte ist nicht die Musik, sondern ihre Labelheimat. Heavy Metal debütiert auf Matador.

    Zwei Jungs aus Columbus in Ohio riffen sich durch die Heavy-Rock-Geschichte von den Siebzigern über die NWOBHM bis zum Bay-Area-Sound. Das lässt an Death From Above 1979 denken, trifft die Sache aber nur ganz am Rande. Die inzwischen nach New York übergesiedelten Freunde Mike Conte (Gitarre, Gesang) und Adam Bennati (Schlagzeug) frönen dem Metal in Reinkultur. Russell Simins (Jon Spencer Blues Explosion) und Matt Sweeney (Guided By Voices, Chavez) gefiel, was sie bei einer Early Man-Show (live treten sie in klassischer Viererbesetzung an) sahen, und so griffen sie den wilden Buben bei ihrer ersten Studioproduktion unter die Arme. Die daraus resultierende Debüt-EP brachte Early Man den Vertrag beim Label Matador. Der Name wird in Headbanger-Kreisen vermutlich eher mit einem Herrenmagazin als mit Musik in Verbindung gebracht. Doch Vitamin B wirkt über Genregrenzen hinaus, und da die Bands von Simins und Sweany allesamt bei Matador Alben veröffentlicht haben, ist das Zustandekommen dieser Kombination nicht mehr gar so verwunderlich. Der Heavy Metal von Early Man ist keinesfalls ironisch oder durch einen schrammeligen Indie-Touch verfremdet. Höchstens ein Spritzer Punkrock lässt sich im Blut der Jungs nachweisen, was sie in die Nähe von Megadeth rückt, die ihren Metal auch gerne etwas rotziger präsentiert haben. Ansonsten eifern sie bei angenehm niedrigem Kreisch- und Dudel-Faktor Helden wie Maiden, Priest oder Metallica mit Respekt und Hingabe nach und huldigen wiederholt Black Sabbath, was am besten bei “Death Is The Answer” gelingt. Insgesamt ein nettes, aber nur selten wirklich begeisterndes Album.

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