Jetzt versteht man also gleich ein Stück weit mehr, wofür man den Rerelease von Breed The Killers hernehmen kann – als Referenzpunkt für diese Platte, die nach neunjähriger Veröffentlichungspause dem darbenden Old-School-Hardcore-Volk zugeführt wird. An der Stelle kann denn auch gleich das Fazit gezogen werden, dass man sich musikalisch so weit nicht bewegt hat. Überraschungen sehen anders aus. Earth Crisis verbürgen sich für elf Songs voller Midtempo-Attacke, gute 30 Minuten Frontalbeschallung, die den tagesaktuellen Soundanstrich von Produzent Tue Madsen (The Haunted, Hatesphere) erhalten hat. Vielleicht noch der größte Kritikpunkt, dass man sich in ein Korsett gezwängt hat, das ein wenig wie von der Stange wirkt. Der Metal-Faktor (ohne müde Soliversuche) ist wieder stärker in den Fokus gerückt und man wird das Gefühl nicht los, dass man endlich fast verstehen kann, welche SxE-Parolen Karl Buechner ins Mikro kaut. Wie gesagt, fast. To The Death ist kein Innovator, beinhaltet nichts, von dem man nicht das Gefühl hätte, ihm woanders nicht schon begegnet zu sein – dafür aber mit To Ashes einen Eintrag in die All-Time-Faves. Und genau das ist eigentlich die Stärke des Albums, denn dass Earth Crisis im Grunde ein stockkonservatives Stück Musik herausbringen, ist der klügste Schachzug, den sie machen konnten.
weitere Platten
Salvation Of Innocents
VÖ: 14.03.2014
Neutralize The Threat
VÖ: 01.07.2011
Breed The Killers (Re-Release)
VÖ: 07.11.2008
Last Of The Sane
VÖ: 22.01.2001
Slither
VÖ: 12.06.2000
Gomorrah`s Season Ends
VÖ: 01.01.1900