“Zwischen Blumfeld, den Beatles und Bravo”, steht im Info zum dritten Album. Lässt man die Beatles weg, kommt es fast hin.
Die fünf Echt-Jungs sind jetzt um die 17, also fast erwachsen. Sie haben sich nicht mehr, wie bei Album Nummer eins und zwei, helfen lassen, sondern Songs und Texte schön selbst geschrieben. “Das hört man auch”, höhnte Kollege Albrecht schon nach der ersten Singleauskopplung. Allerdings hat er schon immer über Echts Texte gelästert und sich dann trotzdem die Platten gekauft. Jetzt also “Recorder”: Ein Echt-Album zwischen Swinging Safari (“Wie geht es dir so?”, “Du bist nicht echt”) und Teenage Depression (“Kurz nach dem Aufstehen”, “Stehengeblieben”). Der Balladenanteil ist hoch (wobei “Spurlos” und “In dieser Gegend” wohl am besten geglückt sind), der Experimentanteil (“Wahrheit”) respektabel, der Pop (“Haar”) herrlich belanglos und ein richtiger Scheißsong ist mit dem zugeschmockten Meisterwerk” auch vorhanden. Also alles drauf zwischen gut und böse, blamabel und berührend. Keine Ahnung, warum Echt damit irgendwie besser durchkommen als andere.