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    Eidola
    Mend

    VÖ: 17.01.2025 | Label: Blue Swan
    Text:
    6 / 12
    Eidola - Mend

    Neun Monate nach “Eviscerate” veröffentlichen Eidola die zweite Hälfte eines Doppelalbums, das sich mit Licht und Dunkelheit auseinandersetzt.

    Auf dem Vorgänger hatte sich das Sextett aus Salt Lake City, Utah mit Verlust, Trauer und Verzweiflung beschäftigt und klang entsprechend düster. Der Nachfolger erforscht nun zu einem zugänglicheren Sound Themen wie Vergebung und Liebe und ist zumindest in der ersten Hälfte ein gelungenes Mathrock-Album mit Pop-Einschlag.

    Während man sich im atmosphärischen Intro “Brahman – Garden Of Eden” noch in einer Fantasy-Welt à la “The Elder Scrolls” wähnt, eröffnen Eidola die Platte in “Prodigy” mit Gitarrengefrickel im Stile von Poly.phia und klingen ähnlich zurückgelehnt wie die Gitarrengötter aus Texas, nur dass Frontmann Andrew Wells den Song noch mit seinem poppigen Gesang veredelt. “Empire Of Light” und “Kaleidoscope” fügen zu diesem Sound mehrere Schichten Post-Hardcore hinzu und “My Father’s House” fährt einen sehnsüchtigen Refrain auf.

    Leider fassen Eidola die zuvor angedeuteten Themen Erlösung, Heilung und Selbstfindung anschließend nicht mehr mit Samthandschuhen an, sondern holen zur bedeutungsschwangeren Predigt aus. Tiefpunkt ist die schmalzige Klavierballade “Renaissance”, während “What It Means To Be Alive” mit Synthesizern und Beats austauschbar klingt. Mit “The Faustian Spirit” gibt es zwar gen Ende noch ein Post-Hardcore-Brett mit Jazz-Elementen, “Revelation – The Infinite Beauty Of Oneness” verdeutlicht mit seinem quatschigen Songtitel abschließend aber noch einmal die esoterische Reise, die Eidola in der zweiten Hälfte von “Mend” unternehmen.

    Das steckt drin: Dance Gavin Dance, Periphery, Poly.phia

    weitere Platten

    Eviscerate

    VÖ: 12.04.2024