Diese Sorte Metal erinnert an Sauce Hollandaise aus dem Tetrapak. Megafett, ziemlich geschmacklos und mit dem Charme von Fließbandware versehen. Wenig an Ektomorf ist kreativ im Sinne der Wortes, vielmehr wird hier das Metalcore-Standardriffing der letzten zehn Jahre bemüht. Vokalist Zoltàn Farkas macht nicht nur im Titeltrack “Destroy” gewissenhaft den (Sepultura-)Maxe. Damit kann sich das Quartett allerdings nicht einmal stimmlich von dem (immerhin gut produzierten) Einheitssound abheben. So vergeht hier ein Track nach dem anderen, ohne dass man den Eindruck gewinnt, hinter die Identität dieser Band gestiegen zu sein. Verdammt, dabei könnte all dies soviel interessanter sein! Dass Metal mit Ethno-Elementen prima funktioniert, haben System Of A Down und Soulfly doch längst vorgemacht. Hier arbeitet man lediglich bei “From My Heart” mit Tonskalen der osteuropäischen Folklore und lässt so etwas wie Hörinteresse aufkeimen. Mit “Only God” drücken die Ungarn im letzten Drittel des Albums endlich auch mal aufs Gaspedal und können mit der Simplizität ihres Songwritings punkten. Der fade Nachgeschmack bleibt: Im Osten nichts wirklich Neues.