Verstanden es die drei Norweger auf ihrem 2001er “Viva” noch, eine gelungene Mischung aus Kyuss-lastigem Stonerrock und Wave zu vertonen, gerät “Solid Rest” zu einer seltsam gesichtslosen Mischung aus eben jenen Kyuss-Wurzeln und dumpfen Metal-Melodien. Und auch wenn der Blick dabei stets in Richtung der alten Spiritual Beggars geht, El Caco sehen die Formation um Ex-Frontmann Spice lediglich von hinten. Dafür fehlt Songs wie “The Small Hours” oder “Mrs. Coma” einfach die nötige Energie. El Caco rocken, aber sie grooven nicht, und der über elf Stücke stets absolut gleiche, mithin undifferenzierte Sound macht diese Tatsache nur noch offensichtlicher. So fängt “A Nice Day” beispielsweise vielversprechend an, rockt auch irgendwie, ist aber im Endeffekt doch nur die dreihundertundzwölfte Kyuss-Kopie, verquirlt mit einem komischen, nichtssagenden Text. Parallelen zu Bands wie The Cult tauchen zwar gelegentlich noch auf (“H.A.H”), sind aber längst nicht mehr so zündend eingebracht wie auf “Viva”. Vielleicht war auch die Entscheidung der Band, Daniel Bergstrand (u.a. Meshuggah, In Flames) als Produzenten zu bemühen, ein Fehlgriff? Man weiß es nicht. Irgendwie schade ist es in jedem Fall, also heißt die Devise: Warten aufs nächste Album
weitere Platten
7
VÖ: 15.01.2016
Hatred, Love & Diagrams
VÖ: 27.01.2012
From Dirt
VÖ: 20.04.2007
The Search
VÖ: 25.04.2005
Viva
VÖ: 21.05.2001