Nicht sonderlich innovativer, dafür aber sehr sympathischer Stoner Rock-Wave-Mischmasch.
Eben diese Mischung machts. El Caco verquirlen immer wieder gern goutierte Einflüsse wie Kyuss, The Cult und sogar Dream Theater zu einer ziemlich kickenden Mischung. Während die beiden ersten Stücke noch auf sattem Wüstengroove hockende Knaller-Refrains präsentieren, legen sie beim dritten Stück Oh You den Hebel um auf Indianer-Rock – tief im Kielwasser von The Cult -, um dann zwischen diesen beiden Polen hin und her zu zappen. Das hat sich so noch keiner getraut und ich würde voll und ganz verstehen, wenn sich darüber einige Leute köstlich amüsieren. Aber wie heißt es doch so schön: Wer zuletzt lacht… Und das könnten El Caco sein, denn was sie aus der Masse vergleichbarer Combos heraushebt, ist ihre wirklich große Songwriterkunst. Sie ersaufen Hänger im Flow nicht einfach in finster vor sich hinwummerndem Sludge oder gniedeln mit einem nervenden Gitarrensolo die mangelnden Ideen weg. Nein, hier sitzt jedes Riff, und wenn das glasklare Organ von Sänger Øyvind Osas über der wirklich unglaublich guten Produktion thront, haben sie bei mir – trotz des peinlichen Zitats des Kyuss-Riffs aus Thumb in I Spill The Water – gewonnen.
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7
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