Unerfüllte Liebe kennen wir alle. Und auch in trostlosen Gegenden zu leben ist sicher nichts ungewöhnliches, wenn Manchester auch besonders freudlose Ecken zu bieten haben mag. Doch so eindrucksvoll und schmerzhaft solche Erfahrungen sein können, sie lassen sich nicht immer so einfach in genauso eindrucksvolle Musik umsetzen, wie “Asleep In The Back” deutlich zeigt. Elbows Debütalbum bleibt leider viel zu oft der bloßen Atmosphäre verhaftet, die mal düster-romantisch, meist eher schlicht melancholisch ist. Es sind durchweg die ruhigeren Töne, die die Briten anschlagen. Eine schöne Geräuschkulisse an zarten Gitarren, Orgeln und manchmal sehr perkussiven Elementen. Alles in allem sehr stimmig und manchmal auch plakativ, dennoch schaffen es die einzelnen Songs nicht so recht, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. “Asleep In The Back” ist ein Album, das partout nicht weh tun will, aber genau das sollte es, geht es hier doch um Kummer und Enttäuschung. Bewegende Gefühle, die leider ungeweckt bleiben. Ähnlichkeiten sind sicher vorhanden, doch es fehlt letztlich der Soul der Stone Roses und die Schönheit von Coldplay-Songs. Ohne diese Zutaten wird es ein bisschen zu gemütlich.
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