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    Electric Enemy
    Electric Enemy

    VÖ: 21.04.2023 | Label: Circular Wave
    Text: Jonathan Schütz | Erschienen in: VISIONS Nr. 362
    8 / 12
    Electric Enemy - Electric Enemy

    Jim Lawton alias Electric Enemy macht keinen Hehl daraus, dass er großer Queens-Of-The-Stone-Age-Fan ist. Das macht sein Debütalbum so gut.

    Der in London lebende Multiinstrumentalist hat die Platte geschrieben, aufgenommen und zusammen mit Sam Miller (Razorlight), Grammy-Preisträger Adrian Bushby (Muse, Foo Fighters) und Pete Hutchings (Royal Blood) produziert, während ihn befreundete Musiker*innen an Schlagzeug, Bass und Gitarre unterstützten. Das Ergebnis ist ein energiegeladenes Album voller nach vorne preschender Gitarrenriffs, wie zu Beginn in “Therapy”, das mit Metal-Schlagseite immer wieder ausbricht, dabei aber noch etwas monoton klingt.

    Besser funktioniert “Bleed Me Dry”, in dem Lawton erstmals mit Kopfstimme singt, was an Nothing But Thieves erinnert, während der Song mit einem mächtigen Riff ins Ziel marschiert. “Burn” ist mit Mönchschören und leichtem HipHop-Vibe etwas überladen, “All For You” mit seinem ruhigen Intro aus Gitarre und Gesang erinnert hingegen an Dave Grohl & Co. “Take The Wheel” besticht durch Royal-Blood-Groove und sein lässiger Refrain könnte wie bei vielen anderen Songs auch aus der Feder von Josh Homme stammen. “Do It Again” interpretiert Alternative Rock maximal poppig, während das treibende “Circles” bereits nach 75 Sekunden ins Ziel kommt. Die abschließende Klavierballade “Lost Where You Were” veredelt wie so viele Songs Lawtons soulige Stimme – auch wegen ihr ist Electric Enemy ein starkes Debüt gelungen.

    Das steckt drin: Nothing But Thieves, Queens Of The Stone Age, Royal Blood