Das wissen wir nicht erst, seit Brian Eno uns mit der Music For Airports akustisch zu betäuben vermochte. Seine Erben loten aus, wie lange man elektronisch erzeugte Schwebehaltung erzwingen kann, bevor das Gehirn einen Nachschlag an Veränderung einfordert. Eluvium AKA Matthew Cooper setzt sein Experiment mit einem zweiten Album fort. Von warmen, klappernden Samples getragen, sickern seine Harmonien ins Unterbewusstsein. Sanfte Verbeugungen vor Animal Collective, Magnetic Fields oder Múm sind gewollt. Sein eigener, lakonischer Charme, der sich im dahin geworfenen Gesang zeigt, verhindert jedoch das bloße Zitieren. Die Natur der Sache: Das alles ist kein bisschen interessant. Auf dem Weg in den Schlaf wäre das aber auch das Letzte, was man bräuchte.
weitere Platten
False Readings On
VÖ: 02.09.2016
Nightmare Ending
VÖ: 14.06.2013
Life Through Bombardement
VÖ: 06.02.2009
Life Through Bombardment Vol. 2
VÖ: 01.01.1900