Auch im Underground kommen die Labels ohne Vergleiche und Superlative nicht aus. Die Vita der Bandmitglieder verzeichnet die Swans, Timco oder Tarnation, man kollaborierte mit Steve von Till von Neurosis, auf dessen Label man auch verlegt, und irgendjemand soll sie auch als das kraftvollste Trio der Welt gelobt haben. Mit dem Sog von Isis etwa sind sie aber nicht vergleichbar, dafür ist ihr Ansatz zu still – zurückgenommener und mit den lärmenderen Momenten noch pointierter auf das zugeschnitten, worauf es bei “End Note” letztlich ankommt: die Texte von Pete Simonelli. Der Underground-Literat, der u.a. auch das legendäre Punk-Fanzine Maximum Rock’n’Roll bereichert, arbeitet sehr beachtlich mit Sprache, ist ein Meister der Beschreibung und Verlaufsform und zieht uns in sehr präzise und doch von Regen, Staub und Nacht verwaschene Skizzen und Geschichten, deren Lebenswelt weit mehr mit Tom Waits oder den Bildern Edward Hoppers als mit den spirituellen Ausflügen von Neurosis zu tun hat. Für einige sicher zu plätschernd, aber eindringlich in der Korrespondenz von gesprochenem Wort und Musik.
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