Die prägende Konstante auf “Some Gift” und seit der Bandgründung 2002 ist Autor, Lyriker und Sänger Pete Simonelli, dessen angenehm tiefe und charismatische Stimme die rund 35 Minuten auf unterschiedliche Weise ausgestaltet: Simonelli erzählt, schwärmt, predigt, wütet, schimpft und sprechsingt. Musikalisch nehmen sich einige der neun Songs fast ungewohnt zurück. “The Stink Of Purity” etwa verwebt leise Gitarren mit spärlichem Schlagzeug, während Simonelli Sprachbilder malt, die man selbst interpretieren muss: “Even wild flowers could be idols/ Blooming outside the cemetery.” “And Other Oddities Of The Brain” schafft mit einem repetitiven Basslauf und schleppendem Schlagzeug die perfekte Bühne für Simonellis tiefschürfende Stimme, die unter anderem von Korruption berichtet. Dass Enablers auch anders können und wollen, zeigen sie etwa in “Monkey To Man” mit wütender Stimme, verzerrten Gitarren und Tempowechseln, ebenso hält das finale “Year Of The Dog” einige Noise-Überraschungen zu derangierten Gitarren bereit. Mit über neun Minuten ist “Willard To Kurtz”, dessen Titel sich vermutlich auf “Apocalypse Now” bezieht, der einzige Song, der sich deutlich mehr Raum nimmt. Simonellis Geschichten aber fesseln auf “Some Gift” auch in den oft nur dreiminütigen Songs. Das Album ist nur auf Vinyl und als Download erhältlich.
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