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    Enojado
    Magmanaut

    VÖ: 24.05.2024 | Label: The Black Desert Inn
    Text:
    5 / 12
    Enojado - Magmanaut

    Die aus Hamm stammenden Enojado machen ihrem Namen auf ihrem neuen Album alle Ehre: Enojado bedeutet auf Spanisch „wütend“.

    Wer allerdings Latin-Klänge erwartet, wird enttäuscht. Die dritte Platte der seit 2000 existierenden Band ist eine Zusammenfassung ihres Materials aus den Corona-Jahren, und die Wut dieser Zeit ist deutlich zu hören. Allerdings fehlt es “Magmanaut” an anderen Gefühlsnuancen.

    Der Opener “The Infinity Of Being” weckt mit seinen energischen Hardcore-Drums, die den Songs des ganzen Albums einen gewissen Mitnick-Faktor verleihen, die Lust auf das Album. “Total Overload” beginnt mit einem finster-fragenden Gitarren-Intro und zeigt mehr Tiefe als der oft eintönige Gesang von Stephan Kieserling, der das Gefühl vermittelt, besonders viel stimmlichen Druck erzeugen zu wollen, was ihn aber selbst ganz schnell ermüdet. Stets eine ähnliche Ausrufmelodie singend, schleppen sich die repetitiven Texte über die Instrumentals.

    Trotz der düsteren Stimmung schafft es die Leadgitarre, beinahe träumerische Melodien einzufügen, aber der Gesang, der im Mix zu weit vorne ist, wirkt affektiert und gewollt düster, besonders in “No Chance To Win”. “Lay Down The Crown” sticht hingegen durch seine Harmonien im Gesang hervor, die an Hot Water Music erinnern. Im Titelsong zeigt die Band ihre Desert-Rock-Seite, die auch an Grunge denken lässt, aber trotz großenteils solider instrumentaler Leistungen kann das Album durch den unnatürlichen Gesang nicht überzeugend.

    Das steckt drin: Fu Manchu, Melvins, Red Fang