Same old story once again: Von Punk zu Hardcore und zurück. Alles klar?
Ich könnte jetzt über die gute alte Zeit jammern. Und mich besonders darüber beschweren, dass ich als Zonenkind viele meiner alten Helden nie live zu Gesicht bekommen durfte. Aber egal. Zum Glück gibt es ja noch Bands wie Ensign, die tapfer die Old-School-Hardcore-Fahne hochhalten. Und mit immerhin vier Alben gehören sie ja auch fast zum alten Eisen. Erfahrung, die sich bezahlt macht. The Price Of Progression hat alles, was man von einer Hardcore-Scheibe erwarten darf, soll und muss. Einen Sänger, der vor Aggressivität fast platzt. Kompromissloses Geknüppel mit genügend Melodie und Ideen, um auf Dauer nicht langweilig zu werden. Dass neuerdings auch mal gern in Richtung Punk und Noise geschielt wird, darf ruhig als Zugeständnis an die Moderne interpretiert werden und macht einen Kauf des Albums auch für Fans von Bands wie Avail reizvoll. Wer also noch nicht vergessen hat, wie ehrlicher Hardcore klingen kann, sollte hier mal reinhören.