
Die Death-Rocker wollen einmal mehr die böseste Band der Welt sein und walzen auf ihrem blasphemischen Kreuzzug jeglichen Zweifel an ihrer Mission nieder.
Titel wie Chief Rebel Angel” oder Young Man Nihilist” geben den Kurs vor und säumen zugleich die Blutspur, die die Mörderschweden landauf, landab hinterlassen werden. Morning Star” ist verdammt nah dran an seinem königlichen (und etwas geordneteren) Vorgänger Uprising” und dennoch noch einmal kompromissloser. Anno 2001 fällt die Rückbesinnung auf die todesmetallischen Wurzeln Entombeds noch unüberhörbarer aus. Auch wurde das Tempo der meisten Stücke leicht nach oben korrigiert, was nur noch hartgesottenen Headbang-Profis das Mithalten erlaubt. Ein Aspekt sticht jedoch auf Morning Star” heraus: Eingebettet in eine Soundwand, die mit brachial nur vage umschrieben werden kann, klingt Shouter LG so grenzenlos angepisst wie nie zuvor. Gut, dass dieser Mann nicht mit dem Beil in meiner Tür steht. Und ich dachte, ich wüsste, was heftig ist, nur weil ich zwei Jahre in der Klapse gearbeitet habe…
weitere Platten
Serpent Saints
VÖ: 13.07.2007
Unreal Estate
VÖ: 29.11.2004
Inferno
VÖ: 04.08.2003
Sons Of Satan Praise The Lord
VÖ: 11.11.2002
Uprising
VÖ: 06.03.2000
Same Difference
VÖ: 01.01.1999
To Ride, Shoot Straight And Speak The Truth
VÖ: 03.03.1997
Wolverine Blues
VÖ: 13.07.1993
Clandestine
VÖ: 12.11.1991
Left Hand Path
VÖ: 04.06.1990