Kaum sind sie da, sind sie auch schon wieder weg – das ewige Rein-Raus-Spiel macht eben auch vor Erick Sermon und Parrish Smith nicht halt. In diesem Fall geht es aber nicht um die schönste Sache der Welt, sondern vielmehr um EPMDs Verhältnis zum Musikbusiness. Zwar ist von offizieller Seite noch nichts bestätigt, aber verschiedene Gerüchte und der bedeutungsschwangere Titel ihres fünften Albums legen die Vermutung nahe, daß es das für sie (mal wieder) gewesen ist. Wie auch immer, Out Of Business setzt da an, wo ihr etwa eineinhalb Jahre altes Comeback-Album aufhörte: staubtrockene, auf den Punkt produzierte Beats werden aneinandergereiht, die Loops zitieren Vergangenes wie Rare Groove oder Old School-Funk und Zeitgenössisches wie den Wu-Tang Clan und den allgemeinen Wunsch nach größtmöglichem Minimalismus und Düsterdude-SloMo-Flow. Es werden fleißig die obligatorischen Gastprops von u.a. M.O.P., Busta Rhymes, Redman und Method Man gedroppt, und in der Mitte stehen Erick und Parrish, die sich im gekonnten Wechsel den MC-Ball zuspielen, wie man es von ihnen seit nunmehr über einem Jahrzehnt gewohnt ist. Business as usual also? Nicht ganz, denn zumindest streckenweise bietet dieses Album mehr als nur professionell produzierte HipHop-Präzision von der Stange, was schlicht an ihrem Können liegt. Und Out Of Business ist der aktuelle Stand der EPMD-Weltordnung.