Erobique
No.2
Input gab es nach dem Debüt “Erosound” (1998) nämlich am laufenden Band. Sei es als Teil des Elektronik-Soul-Kombinats International Pony, als fiktive Weirdo-Funk-Ikone Babyman oder als Komponist für “Der Tatortreiniger”, “Tatort” und die Verstrahlten von Studio Braun. Nicht zuletzt erfindet sich Erobique bei jedem seiner Konzerte neu, indem er improvisiert, sich etwa Blondies “Heart Of Glass” schnappt und es mit Synthies und Melodica zu einem zehnminütigen Dance-Track zum Mitsingen moduliert.
Meyer feiert dieses Happening mit seinem einzigartigen Humor so sehr, dass seine Hits “Easy Mobeasy”, “Überdosis Freude” und “Urlaub in Italien” nur als Live-Versionen existieren. Irgendwie hat er es trotzdem mit einem ganzen Haufen Freunde geschafft, “No. 2” in einem Studio aufzunehmen – und herausgekommen ist nicht weniger als das Album des Sommers, wenn nicht gleich ein zukünftiger Klassiker Meyers.
Darauf erweitert er sein Repertoire unter Einsatz von etwa Harfen, Xylophon und Violinen gleich um den Urlaub in Frankreich (“Salut Les Copines!”), einen Tauchgang unter Wasser (“Ahoij!”, “Acquamarina”) und den wunderbar debilen Deichkind-Ausflug “Ravedave” sowie seine Ernennung als “Der Arpeggiator”. Immer mit reichlich Retro-Flair, unwiderstehlichem Funk-Groove und der butterzarten Produktion von Freundeskreis-DJ DJ Friction.
Das steckt drin: DJ Koze, International Pony, Twit One