Auf “The Space Inbetween” spielen Erronaut einen düsteren Mix aus Sludge Metal und Stoner Rock, mit fuzzigen Gitarren, schleppenden Drums und grummelnden Bassläufen. Im Opener steckt die Band den klanglichen Rahmen ab und führt ins spacige Thema ein, legt mit dem Instrumental “Echoes Inside” in der Mitte eine kleine Pause ein, bis der letzte Song acht Minuten lang entspannt aus der Platte leitet.
Die jaulenden Gitarrensolos wie in “Way Down Below” erinnern an Black Sabbath, während “1202” auch mal in Metalcore-Gefilden wildert, wogegen das Solo in “Underneath The Sun” von Fu Manchu stammen könnte. Durch den omnipräsenten verzerrten Gesang von Mikey Ward, der mit den Gitarren verwischt, fallen die Texte kaum auf. Das ist schade, weil er in “Underneath The Sun” zeigt, dass er gehaltvolle Lyrics schreiben kann, ohne dass es auf Kosten der Melodie geht. Doppelt schade, weil im Kontrast dazu Zeilen stehen, deren Reime gezwungen wirken. Wie in “Dark Horizon”, wo Ward krampfhaft “way” auf “me” reimt. Dazu kommen banale Zeilen, wie “These red flags are a warning” (“1202”) sowie einige, die Fragen aufwerfen, wenn es etwa in “Per Contra” heißt “Maybe I’m colourblind/ I can’t feel no pain”.
Auch wenn die Band ihrem selbstgesteckten Anspruch nicht gerecht wird, können Fans von Stoner-Metal zugreifen, solange ihnen die textliche Ebene eher Wurst ist.
Das steckt drin: Alice In Chains, Black Sabbath, Fu Manchu