Selten kündigt sich eine Band im Vorfeld mit solch einem Getöse an, um dann bei Ankunft so kleine Wellen zu schlagen. Doch selbst nach mehrmaligem Hören des Albums hat sich trotz vorauseilendem Ruf außer dem eigenen Hintern nichts festgesetzt. Attribute wie weichgespült oder reamonnesk drängen sich auf. Dem Opener gewinnt man mit seinem orientalischen Einschlag noch Startcharme ab, danach folgt weitestgehend Belanglosigkeit, bis man bei Dont Let Me Down gar merklich zu Come On Eileen wippt. Sänger Kav Temperley singt dazu mit so aalglatter Inbrunst, dass Menschen ohne Musikinteresse garantiert das Radio aufdrehen. Gil Norton (Foo Fighters, Feeder) produzierte auf Masse. Das ist es letztendlich auch geworden: unbeeindruckender Poprock mit okayen Momenten.