Everyone Says Hi
Everyone Says Hi

Everyone Says Hi haben nach einem Song von David Bowie benannt. Bowie verpackt in dem Song auf “Heathen” eine Botschaft an seinen verstorbenen Vater in ein luftiges Soundgerüst mit Akustikgitarren und Synthies, gehighlighted durch einige Streichereinlage. Everyone Says Hi, die Band, orientiert sich an diesem musikalischen Konzept etwa bei “Lucky Stars”, setzt aber textlich lieber auf zuckersüße Liebeserklärung.
“Bittersweet” wird es höchstens bei der Instrumentalisierung, die zwischendurch an Brit-Pop-Vorgänger wie The Verve oder den Piano-Rock der ersten Coldplay-Alben erinnert. Dabei gelingt es der Band um Sänger Hodgson, ihre Leichtigkeit zu bewahren, indem funky sowie psychedelische Elemente nicht zu kurz kommen.
Vor allem “Brain Freeze” sticht heraus. Der Song beginnt zunächst als abgespaceter Indiepop, um in einem Kreuzfeuer aus Klavier, Heavy-Stoner-Gitarren, Synthies und Bläsern zu enden. Hodgson zieht sich irgendwann zurück und überlässt der Band bestehend aus Pete Denton (The Kooks), Ben Gordon (The Dead 60s), Glenn Moule (Howling Bells) und Tom Dawson das Feld. Womit Everyone Says Hi im Studio hörbar am meisten Spaß hatte. Weitere solche Momente bietet die Platte allerdings nicht, dafür aber eingängige Lovesongs, die mit süßlichen Texten und Feelgood-Indie-Melodien kurzweiliges Ohrwurmmaterial abgeben. Das kann die Welt gerade gut gebrauchen.
Das steckt drin: Coldplay, The Meters, The Verve