Synthie-Pop im Stil der Achtziger ist die Hauptzutat, die Evils Toy seit gut acht Jahren unablässig in immer neue musikalische Fertiggerichte einrühren. Daran hat sich auch auf Virtual State nichts geändert. Das klingt hier ein wenig wie Depeche Mode auf E, da wie Invisible Limits, ist immer schön melodisch und harmonisch, beizeiten auch mal düster und ansonsten clever arrangiert. Auf dem Dancefloor wirds funktionieren, im Radio wohl auch. Der And One-Remix des Titelstücks ist der eigentliche Höhepunkt der Single: Dunkel und maschinenhaft-psychedelisch verzichtet er auf harmonischen Wohlklang und kreiert stattdessen eine Atmosphäre der Zerrissenheit und ungewisser Phobien. Matrix lässt grüßen.
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Silvertears
VÖ: 25.09.2000