Ex-Vöid
In Love Again

Das Quartett, bestehend aus dem Paar Lan McArdle und Owen Williams, die schon seit zehn Jahren zusammen Musik machen und bereits als Teenager bei Joanna Gruesome spielten, plus Laurie Foster am Bass sowie Schlagzeuger George Rothman, verschreibt sich nun total dem Pop: Zwar sei Hardcore immer noch Teil der DNA der Band, doch für “In Love Again” wollten sie Banger schreiben, so die Band.

In der Tat, mit Referenzen in Richtung Shoegaze, 90er-Indierock, Jangle, Country und Folk haben sie einige charmante Ohrwürmer produziert. Vor allem die subtile Mischung aus McArdles und Williams’ harmonischem Gesang und die lässigen Refrains machen den Reiz dieses Albums aus, dessen coole Pophaftigkeit und raue Rhythmusbasis eine wunderbare Liebesbeziehung miteinander eingehen.

Der neue Sound ist maßgeblich durch eine Tour mit Waxahatchee beeinflusst, so covern Ex-Vöid auf “In Love Again” auch den Song “Lonely Girls” von Lucinda Williams – eine von Katie Crutchfields absoluten Heldinnen. Überhaupt ist der feine folkige Unterton in allen Songs hörbar und dehnt sich auch auf die gefühlvollen Texte aus, die zärtlich und nachdenklich von Liebe und Leid künden. So können sich alle Indie-Kids und Alternative-Älteren getrost in (Power-)Pop verlieben.

Das steckt drin: Alvvays, The Breeders, Waxahatchee