Für viele Worte waren Explosions In The Sky, die Anfang der 2000er mit ihren hallenden Gitarren den instrumentalen Post-Rock neu- und mitdefinierten, noch nie bekannt, weder auf noch neben der Bühne. Die unkommentierten Spekulationen um ihre mögliche Auflösung, in Folge einer kurzen Facebook-Nachricht Mitte 2017, enden dank einer abgesagten Tour 2020 erst 2021 mit der Veröffentlichung ihres Soundtracks “Big Bend” zum gleichnamigen Naturfilm.
Auf “End” ziehen nun einige dunkle Wolken auf. Die Atmosphäre des Albumcovers bildet die Grundstimmung der neuen Songs gut ab. Synthesizer schaffen eine schummerige Atmosphäre und die Gitarren klingen meist etwas kantiger als man es vom Signature-Sound der Band gewohnt ist. Songs wie “Ten Billion People” greifen elektronische Elemente auf und mischen sie mit klassischen – bis heute ungeschlagenen – Explosions-In-The-Sky-Mitteln: Marching Drums und schönen Gitarren-Motiven.
“Moving On” ist mit seiner zuversichtlichen Melodie ein Lichtblick und die schleichende, mit Liebe geladene Gitarrenlinie in “Peace Or Quiet” endet nach vier Minuten mit einem lauten Knall. Nur eine Interpretation des Endes auf einem Album, das sich konzeptuell genau darum dreht. Dass jedes Ende bekanntlich auch ein Neuanfang sein kann, ist Explosions In The Sky ebenfalls bekannt.
Das steckt drin: Mogwai, The Six Parts Seven, Sleepmakeswaves
weitere Platten
Big Bend (An Original Soundtrack For Public Television)
VÖ: 01.10.2021
The Wilderness
VÖ: 01.04.2016
Manglehorn (Soundtrack)
VÖ: 13.11.2015
Prince Avalanche (Soundtrack)
VÖ: 09.08.2013
Take Care, Take Care, Take Care
VÖ: 22.04.2011
All Of A Sudden I Miss Everyone
VÖ: 16.02.2007
The Earth Is Not A Cold Dead Place
VÖ: 03.11.2003