Fact, die sich in der Öffentlichkeit nur in traditionellen Masken ihrer japanischen Heimat zeigen, präsentieren auf ihrem Debüt einen wilden Mix aus Metal- und Melodycore mit Elektro-, Dance- und Popanleihen, dass einem schwindelig wird. Da wird in einem Moment gegrunzt, als wollten sie Black Dahlia Murder Konkurrenz machen, und im nächsten ertönen die lieblichsten Blink-182-Melodien. Wobei diese Melodien eindeutig die Überhand gewinnen, was schnell verdeutlicht: Alles andere ist Showeffekt, aber kein essenzieller Bestandteil der Songs. Dass die Band ihr Handwerk beherrscht, verwundert nicht – doch was nützt das, wenn sie damit nur “geile Parts” beliebig aneinanderreihen, den Tracks aber jede Identität fehlt? Alles geht, alles ist Spaß – alles ist egal.