Für ihren manischen Mix aus Post-Metal, Jazzcore und Mathrock machen die Oldenburger etwas eigentlich Widersprüchliches: Anarchisches Auflösen gängiger Songstrukturen kombinieren sie in ihrer Musik mit systematisch wiederkehrenden Elementen. Die fünf von walzenden Metal-Riffs durchzogenen Stücke verfügen zudem über sehr variantenreiche Sound-Tupfer. So verbreitet der chaotische Opener “Breakwise” mit unheilvollen Chören Weltuntergangsstimmung, damit “Czar” im Anschluss mit unerwartet zartem Gesang vor sphärischen Gitarren die Ruhe vor dem Sturm einläuten kann. Der offenbart sich dann in von Synthesizern zersägten Rhythmen, die ins Bossa-Nova-artige Intro von “Jazz oPus” übergehen und in einen brachialen Endzeit-Abriss mit bestialischem Gekeife münden. Für das abschließende, monumental lange “Zwei” führen die Post-Metaller schließlich mit repetitiv mäandernden Strukturen in ätherische Gefilde. Dabei erinnern Feedy am stärksten an atmosphärische Post-Metal-Bands wie The Ocean, schlagen mit Jazz-Einschüben aber immer wieder unberechenbare Haken. Dabei kann man sich die Arme schon mal verknoten.